Speakeasy: Das waren die Worte, die den Kunden in illegalen Bars während der Prohibition zugeflüstert wurden. Einer Zeit, in der die Herstellung, der Transport und der Verkauf von Alkohol streng untersagt war. Der Duft von Frapin beschwört den Film-Noir-Reiz düsterer, pessimistischer US-amerikanischer Krimis und Thriller einer Zeit herauf, in der unter dem Glamour die Gefahr lauerte; eine tropische Bar, in der Hemingway auf die Figuren aus To Have and Have Not gestoßen sein könnte. Beschlagene Gläser, Clubsessel, geschmuggelte kubanische Zigarren, die von Gentlemen-Schmugglern unter einer Holzdecke genossen werden, die die feuchte Luft schnell aufwirbelt... Da Tabak heute ein verboteneres Vergnügen ist als Alkohol, gehört die Komposition zu dieser seltenen olfaktorischen Familie.

Erfrischt durch einen Mojito-Akkord (Rum, Minze und Limette), wird dieser weiche, blonde Tabak durch den likörartigen Reichtum der Immortelle und die Heu-Mandel-Facetten von Liatrix und Tonkabohne aufgewertet. Ein weiches orientalisches Leder, das mit reichem Amber eingerieben wird, vertieft diese bräunliche Palette. So hart wie Bogart und so sinnlich wie Bacall in einem schwarzen Satinmantel.

Kopfnote: Rum-Extrakt, indische Davana, italienische Orange, spritzige Limette
Herznote: kalte russische Minze, ägyptische Geranie
Basisnote: Orientalischer Leder-Akkord, Blondtabak-Akkord